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Nepomuk an der Holtwicker Straße In dem Begleittext zu seinem Kupferstich nennt Merian Coesfeld eine Stadt "in einer Ebene gelegen, daselbsten etliche Bächlein zusammenfließen, daraus allda seinen rechten Ursprung und starken Lauf der Fluß Berkel bekommt." Bei diesem Segen, aber auch den Gefahren, des Wasserreichtums ist es nicht verwunderlich, daß der heilige Johannes Nepomuk, der Brückenheilige und Helfer in Wassernot, bei uns zu einem besonders verehrten Volksheiligen geworden ist. In Coesfeld finden sich sieben Nepomukstatuen, zwei davon auf dem Brink. Im Bild zu sehen ist der Nepomuk an der Holtwicker Straße Die Schutzmantelmadonna an der Martinschule Brink Die Aufstellung der Schutzmantelmadonna auf dem Schulhof der Martinschule Brink ist verknüpft mit einem Dienstjubiläum des Lehrers Bernhard Bröckerhoff an dieser Schule. Er war zu Ostern 1954 seit 25 Jahren im Dienst der Gemeinde Coesfeld-Kirchspiel tätig. Zu seinem Jubiläum wurde die von der Brinker Künstlerin Maria Uhling aus Ton geformte und bei der Firma Kuhfuß, Rosendahl-Höven, gebrannte Schutzmantelmadonna geschaffen. Aufgrund des Erweiterungsbaues der Martinschule bekam sie 1965 ihren heutigen Platz seitlich des hinteren Schulhofes. Heiliger Josef Der Aufstellungsgrund der wahrscheinlich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hergestellt Figur des hl. Josef mit dem Jesuskind ist nicht mehr bekannt. Die Inschrift auf dem Sockel lautet: "Heiliger Joseph, Bitte für uns!" Große Kapelle Der Coesfelder "Große Kreuzweg" führt über den Brink. Er ist die älteste vollständig erhaltene Anlage Ihrer Art in Westfalen. Stifter war Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen. In seinem
Bericht von 1660 an Papst Alexander VII. geht er des näheren besonders auf die
Coesfelder Kreuztracht ein. Um den körperlich sehr anstrengenden Weg zugunsten erhöhter
Andacht zu ändern, ließ der Bischof den noch heute benutzten Kreuzweg erstellen
und mit den Kreuzwegstationen und den beiden Kapellen (Große Kapelle / Kleine
Kapelle) schmücken. Die Große Kapelle steht auf dem Brink, die Kleine Kapelle in Sirksfeld. Nepomuk bei Langehaneberg Ein weiterer Grund für die besondere Verehrung des Nepomuk könnte in der Ankunft der Jesuiten in Coesfeld liegen. Nepomuk ist einer ihrer Ordensheiligen. Der hl. Nepomuk war zu seinen Lebzeiten Generalvikariar des Erzbistums Prag und gilt bis auf den heutigen Tag als Märtyrer für das Beichtgeheimnis. Er wurde im Jahre 1393 zu Prag in der Moldau ertränkt, da er sich der Sage nach standhaft weigerte, dem böhmischen und gleichzeitig deutschen König Wenzel die Inhalte der Beichtgespräche mit dessen Frau zu verraten. Ein schönes Beispiel für die Verehrung, die man dem heiligen Nepomuk entgegenbrachte, ist die Inschrift auf dem Sockel der Nepomuk-Figur bei Langehaneberg. Dort heißt es: "Heiliger Johann v. Nepomuk Joh. Heinrich Wiedau |
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